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Donnerstag, September 23

Auf den Spuren des Meisters?

Die Höhenflug des VfL Wolfsburg - nur eine Momentaufnahme oder mehr? Aktuell gibt es Parallelen zur Bremer Situation vor einem Jahr. Diejenigen, die das Geschehen in Wolfsburg schon länger verfolgen, können ihre Skepsis nicht recht verbergen.

Tabellenführer ist der VfL, erstmals seit 1997, dem Jahr des Aufstiegs.

Zwei Heimspiele stehen nun bevor, gegen Kaiserslautern und Mönchengladbach - die Chance also, sich in der Spitzengruppe festzubeißen, vielleicht sogar dauerhaft vorne mitzuspielen.

Allein, Satzbälle dieser Art haben die Wölfe bisher regelmäßig vergeben. Immer, wenn der Weg nach oben frei schien, patzte man. Und selbst, wenn auch die nächsten Spiele erfolgreich verlaufen würden: Was passiert dann mit einem möglichen Matchball nach der Winterpause, nach der der VfL doch fast immer einen klassischen Fehlstart hinlegte?

All diese Zweifel werden aktuell durch Anzeichen zerstreut, wie sie zuletzt vor einem Jahr ein Klub erkennen ließ, der schließlich am Ende sogar auf Platz eins landete: Werder Bremen.

Ist der VfL das neue Wunder-Team der Liga?
Ob es sich beim Höhenflug der Wolfsburger um eine Momentaufnahme oder mehr handelt, bleibt noch abzuwarten. Immerhin: Es gibt Parallelen zum Schaaf-Team, das 2003/04 zunächst ebenfalls desaströs begann. Was die einen im UI-Cup mit Pasching erlebten (0:4, 1:1), widerfuhr dem VfL gegen den FC Thun (2:3, 1:4).

Danach startete auch Werder, das keiner auf der Rechnung hatte, furios in die Meisterschaft, landete wie Wolfsburg in den ersten Wochen überraschende Auswärtserfolge und einen klaren Sieg daheim gegen Schalke.

Entscheidend aber: Beim späteren Meister bildete das Bollwerk mit Ismael und Krstajic in der Innenverteidigung eine ähnliche Basis wie nun in Wolfsburg das neue Duo Kevin Hofland/Facundo Quiroga. Mit erst vier Gegentreffern in fünf Spielen entwickelte sich die VfL-Abwehr von der viertschlechtesten im Vorjahr aktuell zu einer der vier besten.
Das entscheidende Problem der Saison unter seinem Vorgänger Röber hat Erik Gerets damit, so scheint es, gelöst. Im Umfeld der beiden Klasseverteidiger blühen die Nebenleute auf:

Simon Jentzsch etwa, der zu alter Stabilität und Souveränität zurückfand und aktuell nach kicker-Noten zweitbester Bundesliga-Keeper ist (Schnitt: 2,60).

Pablo Thiam zeigt nach einer Saison mit Höhen und Tiefen plötzlich alte Qualitäten im Spiel nach vorne, dem er sich dank der neuen Absicherung sorgenfreier widmen kann. Ein Tor und ein Assist erzielte er insgesamt 2003/04 - zwei Treffer und zwei Vorarbeiten gehen nun bereits auf das Konto des Ex-Münchners, der jüngst in Abwesenheit von Regisseur Andrés d'Alessandro das Spiel belebte.

Apropos d'Alessandro: Der drehte am Mittwochnachmittag nach seiner Lymphknotenentzündung erstmals wieder einige Trainingsrunden, will am Samstag spielen. Kehrt er in der Form aus dem Schalke-Spiel (3:0) zurück, hätte Wolfsburg auch noch seinen "Micoud" an Bord.