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Montag, September 20

Gerets: Ein Sorry für die Spitze

Es hat den Anschein, als könne diese Wolfsburger gar nichts schocken.
UI-Cup-Blamage, Heim-Pleite gegen Freiburg, Pokal-Panne, Trennung von Manager Pander - all dies steckte das Team so unbeeindruckt weg wie auch die jüngsten Nackenschläge.

48 Stunden vor der Partie in Rostock stellte sich zunächst heraus, dass die alte Meniskusverletzung von Marian Hristov einen umgehenden Eingriff am rechten Knie des Bulgaren erforderlich machte. Dann meldete sich Lichtgestalt Andrés d'Alessandro ab, eine Entzündung der Lymphknoten zieht den Argentinier eine Woche aus dem Verkehr.

Ohne die Matchwinner der Vorwoche (3:0 gegen Schalke) trat der VfL bei Hansa an, zeigte zur besagten Resistenz vor Rückschlägen einen zweiten neuen Wesenszug: Die Fähigkeit, selbst hochkarätige Ausfälle im Kollektiv zu kompensieren.

"Es ist ein ganz anderes Spiel ohne d'Alessandro und Hristov", so Pablo Thiam, der an allen vier Siegen mit Toren oder Assists beteiligt war, "aber wir trainieren vorher gezielt in der veränderten Formation, erhalten vom Trainer klare Anweisungen."

Und: "Wir sind nicht elf, sondern 23, 24. Das ist wichtig", fügt Kevin Hofland, einer der Erfolgsgaranten, an. "In Eindhoven waren wir mit 30 Leuten, die zusammenstanden, zwei Mal Meister.

"Der neue Teamgeist unter allen Spielern, die sich nach Abpfiff im Ostseestadion komplett zum Freudentanz formierten, ermöglicht auch im Spiel Prozesse, wo, so Thiam, "ein Rädchen ins andere greift."

Erik Gerets hatte in Rostock zunächst in Abweichung zu seiner Grundordnung im 3-4-3 begonnen. 15, 20 Minuten habe das sehr gut funktioniert, ehe die taktische Disziplin verloren ging. "Da haben wir dafür gesorgt, dass der Gegner ins Spiel kam", kritisierte Gerets. Es folgte Trumpf Nummer drei des "neuen VfL": Das schnelle Umschalten auf ein anderes System.

Der Coach stolz: "Da müssen wir nicht zehn Minuten suchen, sondern brauchen nur fünf Sekunden." Vierer- statt Dreierkette hinten, dazu zwei defensive Mittelfeldspieler und Karhan als Frontmann gegen Lantz - "so gewannen wir die Kontrolle zurück", freute sich Gerets.

"Wir haben nicht gut gespielt, aber alles gegeben. Mehr war heute nicht drin . . ."
Fast ein "Sorry" dafür, dass es in Rostock mit Fortuna im Bunde zum Spitzenplatz reichte.

"Dranbleiben, weiter hart arbeiten ist jetzt nötig", sagt Pablo Thiam, sagen alle.

"Doch wir dürfen auch nicht vergessen, zu genießen", schränkt Erik Gerets ein.

Der nächste Tiefschlag sei ja programmiert: "Wenn wir diese Woche zuschauen, während die anderen im Pokal spielen, tut uns das verdammt weh."