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Donnerstag, März 10

Erik Gerets hat die Saison abgehakt

Gerets hat nicht die Typen in der Mannschaft, die er braucht

So brutal deutlich hat Erik Gerets seine Enttäuschung selten formuliert. "Es gibt viele Fragen, ich habe leider keine Antworten", rätselt der Trainer des VfL Wolfsburg vor dem Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr), wieso sein Team einfach keine konstante Form findet.
Eine Erklärung liegt auf der Hand: "Wir haben zu wenig Leute auf dem Platz, die ihre Kollegen wachrütteln, wenn es schief läuft"

Der VfL präsentiert sich in dieser Saison einmal mehr als Gemeinschaft mit beschränkter Hingabe, als Lust-und-Laune-GmbH. Mit diesen Qualitäten lässt es sich bequem im Mittelfeld logieren, aber nicht in der Bel-Etage des deutschen Fußballs.

"Wenn es gut läuft, dann sind wir eine Top-Mannschaft. Aber wir können genauso gegen jeden Verein der Bundesliga verlieren", kritisiert Gerets. Die Verantwortlichen sind schwer enttäuscht, dass dem VfL beispielsweise das Kunststück gelungen ist, beide Spiele gegen die desolaten Freiburger zu verlieren.
Von Woche zu Woche hoffen Management und Trainer, dass jeder Spieler seine Qualitäten abruft ? meistens vergebens. Am liebsten würde der Chefcoach das Motto ausgeben: Wir tüten so schnell wie möglich 40 Punkte ein, vergessen die Saison und planen die neue Spielzeit.

Im Sommer will Gerets in Zusammenarbeit mit Manager Thomas Strunz Spieler holen, die sich total mit ihrem Job und dem VfL identifizieren. Bisher hat der Trainer auf den mündigen Profi gesetzt ? und ist enttäuscht worden.

Mangelnde Konsequenz: Stefan Schnoor wurde wegen sachlich richtiger Kritik scharf verwarnt, im Wiederholungsfall sind 20 000 Euro fällig. Thomas Brdaric darf sich im Vorfeld des Derbys gegen Hannover 96 als "Motzki" in eigener Sache gerieren und sogar offen mit einer Rückkehr nach Hannover kokettieren. Unbegreiflich: Eine Geldstrafe gibt es dafür nicht.

Gerets hat das alles registriert. Er hält nicht still, weil er nicht zu harten Maßnahmen greifen könnte. Der Belgier will sich nur nicht verbiegen lassen und seinem Stil treu bleiben. "Ich werde mich als Mensch und Trainer nicht ändern. Ich habe mit dem Prinzip der guten Teamarbeit sehr viele Erfolge als Fußballer und Trainer erreicht."


Kurzum: Der Trainer braucht ein neues Team.

Quelle:
www.newsclick.de