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Donnerstag, April 7

was erlauben Strunz

Widerwillig folgt Gerets dem Diktat von Strunz

Zweifel an der Normalität seiner Maßnahme konterte Thomas Strunz mit einem kühnen Vergleich. Der Manager des VfL Wolfsburg hatte am Dienstag zur Überraschung der Spieler einen Test zur Leistungsüberprüfung anberaumt. Für Wolfsburger Verhältnisse war die Kontrolle von Laktat und Schnelligkeit außergewöhnlich, in der Regel wird sie nur zu Beginn der Vorbereitungsphasen auf Hin- und Rückrunde der Saison in der Fußball-Bundesliga durchgeführt. Strunz war deshalb um eine plausible Erklärung bemüht. "An dem Leistungstest von Bundestrainer Jürgen Klinsmann", sagte er also, "hat auch keiner Anstoß genommen."
Der Vergleich hinkt allerdings, denn ganz so harmonisch wie bei der Nationalelf soll es bei der Wolfsburger Mannschaftsinspektion nicht zugegangen sein.


Nicht wie üblich Trainer Erik Gerets, sondern Strunz hatte den Termin anberaumt, was der bestätigte: "Ich habe es mir gewünscht, weil ich den Eindruck habe, daß unsere Spieler nicht fit sind. Es galt herauszufinden, ob das körperliche oder mentale Ursachen hat." Strunz nannte es einen "nach unserem Absturz in der Tabelle normalen Vorgang, wie er in Krisenzeiten üblich ist".

Gerets dagegen soll sich nach Informationen der WELT gesträubt haben. Ohnehin in der Mannschaft nicht wohl gelitten, muß er einen neuerlichen Autoritätsverlust gefürchtet haben. Strunz' Zweifel an der Fitneß der Mannschaft ließen ihn schon in keinem guten Licht dastehen. Fallen die Tests obendrein negativ aus, wird die Arbeit des Trainers mehr noch als bisher in Frage gestellt.

"Wenn wir unsere Leistungen sehen", beharrte indes Strunz, "müssen wir uns überprüfen."

Pech nur, daß sich beim Check Spielmacher Andres D'Alessandro verletzte - er fällt wohl bis Saisonende aus. Der Argentinier, der Tags zuvor von Strunz wegen eines eigenmächtig verlängerten Heimaturlaubs mit einer Geldstrafe von mehreren tausend Euro belegt worden war, zog sich einen Muskelfaserriß im rechten Oberschenkel zu. Für Informationen über die Ursache seiner Verletzung verwies er an einen anderen: "Fragen Sie Thomas Strunz!"

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