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Montag, September 27

.... und immer noch SPITZENREITER !!!



Großer Jubel nach dem Last-Minute-Tor: VfL bleibt Erster!

Ein 2:1 gegen Kaiserslautern sichert Wolfsburg die Spitze ?
Petrovs erster Treffer und die Entscheidung durch Klimo in der 90.Minute

WAZ -
Der Jubel kannte keine Grenzen mehr, fremde Menschen lagen sich plötzlich in den Armen ? dank des VfL Wolfsburg, der nach dem Last-Minute-Tor von Diego Klimowicz den 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 (1:0) bezwang und dadurch Tabellenführer der Fußball-Bundesliga bleibt. Martin Petrov hatte den Spitzenreiter mit seinem ersten Saisontor in Führung geschossen, Carsten Jancker sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch dann kam Klimo?
Am Ende war Brdaric nicht mehr auf dem Feld, Klimowicz wurde zum Tor-Helden ? und das, obwohl er Gerets Meinung nach viel zu viel gerannt war. Klimowicz: ?Ich war schon kaputt ? aber fürs Tor hat es ja noch gereicht??

Für Pablo Thiam war das Spiel gegen Kaiserslautern schon nach 20 Minuten beendet. Durch eine falsche Bewegung verletzte sich der Mittelfeldspieler des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg ohne Gegner-Einwirkung am rechten hinteren Oberschenkel. Ihm droht mindestens eine Woche Pause. Für Trainer Gerets und seinen VfL ein harter Schlag, denn Thiam sorgte als Organisator im defensiven Mittelfeld mit für den Höhenflug.

Es war ein schmerzhaftes Comeback: In der 37. Minute war die Rückkehr des Andrés D?Alessandro wieder beendet. Nachdem der Superstar des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg in Rostock mit einer Lymphknoten-Entzündung passen musste, zwangen ihn gegen Lautern Adduktoren-Probleme zur Aufgabe. Thomas Riedl, sein Widerpart, spielte nicht immer mit fairen Mitteln gegen Wolfsburgs Nummer 10. In der Anfangsphase verpasste Riedl ihm einen Ellenbogencheck ins Gesicht, Schiri Peter Sippel hatte diesen Schlag nicht gesehen. Klaus Fuchs sah das anders. ?Das war ein schmutziges Spiel von Riedl". ?Mich stören vor allem die vielen Fouls, wenn der Ball nicht in der Nähe ist?, schimpfte Wolfsburgs Spielmacher.

Es waren zwar nur 18.300 Zuschauer, die am Samstag den VfL Wolfsburg zur Verteidigung der Tabellenspitze in der Fußball-Bundesliga brüllten ? aber die, die da waren, sorgten für ordentlich Alarm. Noch bevor Erik Gerets mit seiner Analyse des Spiels begann, würdigte er die Leistung des Publikums. Der VfL-Coach: ?Ohne unsere Fans hätten wir das Siegtor nicht mehr gemacht??
So, meinte der Belgier weiter, habe er die eigenen Zuschauer noch nie gesehen. ?Sie waren von Anfang an da. Und am Ende haben sie auch noch einmal alles gegeben. Das war schon sensationell. Deshalb ist dieser Sieg auch ein Sieg unseres Publikums?, fuhr der Coach fort.

Das 2:1 gegen Kaiserslautern zeigt, was Wolfsburgs Mannschaft kann ? und was nicht
Der Traum wurde um mindestens eine Woche verlängert, Wolfsburg bleibt nach dem 2:1 gegen Kaiserslautern Spitzenreiter der Bundesliga. Und plötzlich fragt sich ganz Fußball-Deutschland: Kann dieser VfL womöglich sogar Meister werden? ?Nein?, sagt Trainer Erik Gerets. ?Aber träumen ist immer erlaubt!?
Gerets weiß, wovon er redet. Mit Brügge wurde er als Trainer zweimal belgischer Meister, mit Eindhoven holte er den Titel in Holland auch zweimal. Aber reif sei sein Team dafür bislang nicht: ?Soweit sind wir noch nicht. Da müssen wir noch viele Dinge verbessern.? Bestes Beispiel war die zweite Hälfte gegen Lautern. ?Ein Spitzenmannschaft hätte da einfach gut gestanden?, so Gerets, ?dann braucht du weniger zu laufen ? und sparst Energie.? Und es fallen nicht solche Gegentore wie das bittere 1:1" .... aber Gerets schwärmt: ?Und wenn du dann am Ende siehst, dass die ganze Ersatzbank vor Freude aufs Spiel rennt, dann gibt dir das einfach ein gutes Gefühl.? Gerets? Einstellung überträgt sich auf die Mannschaft, das Team funktioniert. Vor dem Lautern-Spiel hatte Gerets Lücken auf der linken Seite des Gegners gesehen und darum Miroslav Karhan offensiv eingestellt. Und so steigern sich Respekt und Erfolg gegenseitig. ?Am Ende?, so wünscht es sich der Trainer, ?hast du dann eine Atmosphäre, in der es so viel Spaß macht, dass du schon um 8.30 Uhr bei der Arbeit sein möchtest, obwohl es erst um 10 losgeht.? Und sei es nur, um 90 Minuten mehr Zeit für den Blick auf die traumhafte Tabelle zu haben?